Deutsche Geschichte in neuer Form

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wirtestenalles2.0 Avatar

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Was wäre, wenn… Diese Frage stellt sich Maxim Voland in seinem Thriller „Die Republik“.
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor, nach dem zweiten Weltkrieg gibt es die DDR und einen kleinen Teil West-Berlin. Von der Bundesrepublik keine Spur. In West-Berlin sind Agenten aller Länder angesiedelt und verrichten ihre Arbeit. Genau in diese Welt entführt und Maxim Voland, er zeigt Einblicke in das Leben der DDR-Bürger und kombiniert diese mit einem spannenden Fall, der am Ende mit Hilfe der Geheimdienste geklärt werden kann.
Den Leser erwarten spannende Lesestunden. Nachdem ich mich am Anfang etwas schwergetan habe, konnte ich am Ende das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, so mitreißend entwickelt sich die Handlung. Auch wenn sie phasenweise sehr brutal erscheint, hier stellt sich mir die Frage, ob das Agentenleben tatsächlich so aufregend ist.
Wären Volands Vorstellungen Realität, würde unser aller Leben jetzt ganz anders aussehen. Interessant sind die Originaltexte aus der DDR, die die Denkweise des Volkes verdeutlichen. Gerade für jüngere Leser eine enorme Hilfe. Zudem der Denkanstoß am Ende, wie es für die DDR-Bürger nach der Wiedervereinigung gewesen sein müsste, indem sie sich in eine komplett andere Staatsstruktur anpassen mussten.
Insgesamt ein gelungenes Buch, das ich auf jeden Fall empfehlen kann. Mir hat es gefallen.