Sehr reißerisch

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obilot Avatar

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Der Roman „Die Republik“ von Maxim Voland beschreibt den aktuellen Zustand Deutschlands als Deutsche Demokratische Republik die sich über das gesamte deutsche Bundesgebiet ausdehnt mit Ausnahme Westberlins, das als einzige kapitalistische Insel übriggeblieben ist aber auch zusehends der Verwahrlosung anheimfällt, während die restliche DDR die fortschrittlichste Technik nutzt, deren gegenüber die restlichen Staaten Europas nur hinterherhinken. Die Aufstände 1989 die zur Wende führten sind fehlgeschlagen und die DDR heute geradezu auf. Doch die Überwachung und Unterdrückung ist allgegenwärtig.

Die Geschichte des Romans wird in drei unterschiedlichen Handlungssträngen dreier verschiedener Personen, Haper, eine britische Agentin, Chris, der zu Besuch aus Frankreich seine Familie in der DDR besucht und Gustav ein ehemaliger Oberst erzählt. Alle drei haben während des Verlaufs des Romans brutalste Erlebnisse. Das Buch entwickelt sich damit zu einem wahren Thriller. Am Ende jedes Kapitels werden interessante Anekdoten, DDR-Volkswitze oder Pateiauszüge vorgestellt.

Fazit: Der Roman mischt geschickt historische Tatsachen und Fiction miteinander. Allerdings ist die Story etwas sehr reißerisch und daher nicht immer sehr glaubhaft. Der Spannungsbogen fällt über das gesamte Buch kaum ab. Meines Erachtens etwas zu viel des Guten.