Was wäre wenn

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mkessler Avatar

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Eine interessante Vorstellung - die neugegründete DDR übernimmt 1949 nach einem Coup das Gesamtdeutsche Gebiet, mit Ausnahme von Westberlin, und entwickelt sich in der Gegenwart zur europäischen Supermacht. Ein funktionierender Sozialismus, übererfüllte Pläne, hochmodern, ein glückliches Volk. So weit so gut. Oder doch nicht? Westberlin mit seinen internationalen Agentenorganisationen schmiedet Pläne und die DDR wird von einem Giftgasunfall erschüttert. Doch war es wirklich ein Unfall?

Wegen der Thematik war ich sehr neugierig auf diesen Thriller. Der Einstieg fiel mir allerdings nicht so leicht, wie erhofft. Gründe dafür waren die wechselnden Handlungsorte, viele Personen, die ganzen Abkürzungen der Geheimdienste und mein fehlendes Vorstellungsvermögen einer gesamtdeutschen DDR. Nachdem ich mich daran gewöhnt habe, ließ sich das Buch sehr flüssig lesen und als Kind der DDR freute ich mich, von Robotron, Club-Cola, Halberstädter und Goldbroiler zu lesen. Die Handlung nahm schnell Fahrt auf, allerdings empfand ich vieles als sehr oberflächlich und wiederholend. Spätestens nach der Hälfte wusste ich, dass jede Szene mit vielen Toten und dem Entkommen der "Guten" endet, das war mir etwas zu viel. Trotzdem war es spannend zu lesen und die Grundidee hinter diesem Buch gefiel mir sehr gut. Fans von Spionage- und Agententhrillern kommen hier voll auf ihre Kosten. Mich konnte Die Republik leider nicht voll überzeugen.