Die Rosen von Abbotswood Castle

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patenkind91 Avatar

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Hetty ist enttäuscht von ihrem Mann Oliver. Sie hat sich anlässlich ihres Geburtstages einen romantischen Tag mit ihrem Gatten vorgestellt, doch dieser verbringt den Tag anderweitig. Ein Golftermin ist aus geschäftlichen Gründen nicht zu verschieben und auch das gemeinsame Abendessen muss ausfallen. Hettys Tochter hat für ihre Mutter auch keine Zeit, hat aber schon mal angefragt, ob sie ihre Wäsche am Wochenende bringen kann. Eine Einladung ihrer Eltern zu Mittagessen sorgt für Überraschung. Hetty soll nach Schottland fahren, um sich um den Großonkel zu kümmern, der im Krankenhaus lag. Sie hat als Hausfrau und Mutter ja Zeit für solche extra Aufgaben. Ihre Freundin Pippa bekräftigt Hetty, den Schritt zu wagen, sie hat in London außer putzen und waschen ja keine weiteren Verpflichtungen.
Auf Abbotswood Castle erwartet Hetty zunächst nur Ablehnung. Großonkel Maxwell sieht in der Nichte auch nur jemanden, der nur an dem Schloss interessiert ist. Doch die Situation ändert sich schnell, da Maxwell aufgrund von Insulinmangel das Gleichgewicht verliert, stürzt und sich den Fuß bricht. Wenn Hetty sich nicht um ihn kümmert, dann bleibt nur das Krankenhaus. Der Schreiner Jules, den Hetty gleich bei Ihrer Ankunft als hilfsbereiten und sympathischen Mann kennenlernt überzeugt Maxwell die Nichte aufzunehmen und bald freunden sich alle drei Miteinander an.
Ein weiteres Highlight der Geschichte ist das Schlossgespenst Rose. Gespenstergeschichten sind in schottischen Burgen und Schlössern gang und gäbe und so passt auch die Familientragödie, die sich vor 300 Jahren hier abspielte hervorragend in die Geschichte. Fantasiegeschichte, Beziehungsratgeber, Liebesromanze, Gespenstergeschichte und Kriminalroman – alle Gattungen sind in diesem flüssig zu lesenden Roman vertreten.
Das Buch ist nett und unterhaltsam geschrieben, ein Frauenroman, der das Herz rührt.