Eine Insel als Gefängnis - eine Insel als Ort von Ruhe und Frieden

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Zum Inhalt von „Die Roseninsel“ möchte ich nicht mehr verraten, als Klappentext und Inhaltsangaben in den Online-Buchshops bereits beschreiben. Nur so viel: Mich hatte die Inhaltsangabe sehr neugierig auf das Buch gemacht und ich wollte das Buch aus diesem Grund gern lesen. Denn ich liebe Bücher:
- die auf zwei Zeitebenen spielen
- die an einem interessanten, real vorhandenen Ort spielen (Roseninsel)
- in denen man etwas Geschichtliches lernen kann (ohne ein Sachbuch in die Hand nehmen zu müssen)
- in denen es um Schicksale und Lebenserfahrungen geht.
Nach dem Lesen kann ich sagen:
Der Roman hat alle diese Kriterien vollkommen erfüllt und ich war sehr angetan von dem Buch. Vor allem das Setting der Roseninsel hat mir sehr gefallen. Ich kenne die Roseninsel und ich kann allen Leser/-innen, die sie noch nicht kennen, versprechen: Die Autorin beschreibt die Insel sehr detailgetreu und man erfährt ganz nebenbei sehr viel Wissenswertes über die Insel, deren Geschichte eng mit den bayerischen Königen verknüpft ist. Das Buch ist eigentlich eine ideale (Tourismus-)Werbung für München, den Starnberger See und natürlich die Roseninsel. Jede/r Leser/-in, der sie noch nicht kennt, wird sie nach dem Lesen besuchen wollen.
Aber auch die Geschichten von Liv (Gegenwart) und Magdalena (Vergangenheit) waren sehr gut erzählt. Freud und Leid dieser beiden Hauptfiguren waren für mich plausibel geschildert, ich konnte gut mit den beiden mitfühlen und ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen stets nachvollziehen. Dabei ist es besonders interessant, wie die Entwicklung der beiden Frauen Figuren zum Teil konträr und dann doch parallel verläuft. So ist die Insel für die eine ein Gefängnis, für die andere ein Ort des Friedens und der inneren Ruhe.
Für Fans von Liebesromanen: Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen.