Mord in St. Pauli

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frenx51 Avatar

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Der Krimi spielt im Jahr 1903, zu einer Zeit, in der St. Pauli sich zu einem Vergnügungsviertel entwickelt. An jeder Ecke gibt es Bars, Nacht- und Tanzlokale und Künstler, die entdeckt werden wollen. Im Club Tingeltangel wird die Tänzerin Olga erdrosselt aufgefunden. Da in diesem Club alle Tänzerinnen Katzenkostüme tragen und das Katzenkostüm eine bedeutende Rolle für den Fall hat das Buch deshalb wahrscheinlich den Namen rote Katze bekommen. Der Fall der toten Olga, ist der erste Fall für Heinrich Hansen, der nach seinem Dienst auf See im Polizeidienst der Krimpo arbeiten möchte. Er und sein Kollege Lehmann machen sich als verdeckte Ermittler auf die Suche nach dem Mörder im Katzenkostüm. Zwischendurch spielen auch immer wieder Heinrichs alte Freude eine Rolle, die er nach langer Zeit wieder trifft, und die alle irgendwie mit in den Fall oder anderen Fällen verwickelt scheinen.
Der Leser wird durch unterschiedliche Blickwinkel auch immer wieder in die Vergangenheit von Heinrich hineinversetzt und erfährt so etwas über sein Handeln und den Wunsch zur Polizei zu gehen. Der Krimi war leider nur mittelmäßig. Die Zeit in der er spielt war gut und nachvollziehbar beschrieben. Ebenso konnte man bis zum Schluss nicht erraten wer der Mörder ist, so dass die Spannung zur Lösung des Falls im Geheimen blieben. Zwischendurch gab es immer wieder auch neue Erkenntnisse, die den weiteren Verlauf spannender verlaufen ließen, aber leider wurde der Krimi erst zum Schluss richtig spannend und war vorher von teilweise langwierigen Passagen und schwerfälligen Momenten geprägt. Er ließ sich leider nicht so flüssig und spannend lesen wie erhofft.
Als Debüt war das Buch die rote Katze nicht schlecht, aber auch nicht super. Für die nächsten Teile muss aber durchaus noch am Spannungsaufbau und der Länge gearbeitet werden.