Ein absolutes Muss für alle Fans der Zwergen- und Albae-Reihe von Markus Heitz

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Unbeugsam wie der Stein aus dem Vraccas sie schuf, verteidigten die Zwerge tausende Zyklen lang die Eingänge zum Geborgenen Land gegen die Horden des Bösen. In ihren prachtvollen unterirdischen Reichen schufen sie die wundervollsten Dinge, allen voran die legendäre Axt „Feuerklinge“.
Doch diese goldenen Zeiten liegen lange zurück. Der sechste Teil der Zwergen-Saga spielt hunderte Sonnenzyklen nach dem fünften Band der Reihe. Mysteriöse Erdbeben und Vulkanausbrüche vernichteten viele der Zwergenreiche und zwangen die Zwerge ihre Heimat zu verlassen. Wäre dies nicht schon schlimm genug, verloren sie auch noch ihren größten Helden Tungdil Goldhand, sowie ihren Großkönig der die legendäre Feuerklinge führte. Die Führer- und Kraftlosigkeit der Zwerge ermöglichte es dem Bösen erneut Fuß im geborgenen Land zu fassen, sodass nun Drachen und Albae über dieses herrschen.
Als der Zwerg Goïmron Aufzeichnungen von Tungdil Goldhand findet, die Hoffnung geben, dass dieser noch leben könnte, macht er sich auf die Suche nach dem verschollenen Helden. Goïmron ist überzeugt, sollte er Tungdil finden, wird er die Zwergenstämme einen, das Böse aus dem Geborgenen Land vertreiben, sodass „die Kleinsten erneut die Größten sein“ werden.

Rund 6 Jahre mussten die Fans der Zwergen-Saga auf eine Fortsetzung warten, aber das Warten hat sich gelohnt! Markus Heitz gelingt es den Leser von der ersten Seite an zu fesseln.
Durch geheimnisvolle Charaktere und eine spannende Handlung, hat man das Buch schneller gelesen als man „Schweineschnauze“ sagen kann.

Durch den zeitlichen Sprung zwischen dem fünften und sechsten Teil, hängt die Handlung nicht unmittelbar vom Vorgänger-Roman ab. Laut dem Verlag ist es daher möglich ohne Vorkenntnisse mit dem sechsten Teil in Markus Heitz Welt der Zwerge einzutauchen. Ich persönlich würde dies jedoch nicht empfehlen. Lesern, die die vorangegangene Geschichte nicht kennen fehlen Detailkenntnisse, um die wunderbar ausgearbeitete Welt in Gänze begreifen und genießen zu können. So erschließt sich in diesem Fall z.B. nicht, woher die Faszination für Tungdil Goldhand herrührt, was es mit dem magischen Plattenpanzer und Runenspeer von Aiphatón auf sich hat, sowie die Besonderheiten und Strukturen der einzelnen Zwergenstämme.
Durch die Bemühungen das Buch auch unabhängig vom Rest der Reihe lesbar zu machen, bleibt das Schicksal von geliebten Charakteren aus den vorherigen Bänden im Wesentlichen ungeklärt. Man erfährt z.B. nicht, was aus Boïndil oder Balyndar wurde.

Das Ende der Handlung von „Die Rückkehr der Zwerge 1“ bildet einen guten Abschluss. Gleichzeitig bleiben genügend Handlungsstränge offen, die jetzt schon jetzt Vorfreude auf „Die Rückkehr der Zwerge 2“ machen. Im zweiten Teil bietet sich dann auch die Möglichkeit, offen gebliebene Fragen aus dem fünften Teil zu beantworten.
Ein absolutes Muss für alle Fans der Zwergen- und Albae-Reihe von Markus Heitz.