Auf das Leben

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jule_reads Avatar

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4,25/5

"Die Sache mit Rachel" von Caroline O’Donoghue und gesprochen von Nora Schulte ist ein Buch, das auf vielen Ebenen agiert und das Leben von Rachel mit all seinen Schattierungen zeigt. Es geht um die Freundschaft, die Liebe, Vertrauen und Fehler. Caroline O’Donoghue zeigt eindrucksvoll, dass es okay ist, wenn das Leben mal nicht so läuft.

Besonders die Charaktere werden mir im Gedächtnis bleiben. Insbesondere Rachel: Sie erlebt so viel und ihre Gefühle werden sehr eindrücklich geschildert. Man erlebt ihr Leben mit ihr und es fühlt sich beinahe so an, als wäre man mit ihr befreundet. Dazu kommen mit Dr. Fred Byrne, ihr Literaturprofessor und James, ihrem besten Freund, zwei Männer in die Geschichte, die dem Ganzen eine gewisse Dramaturgie verleihen, die anders ist, als man vielleicht denkt. Und dann gibt es da ja auch noch den anderen James. James Carey, der nur Carey genannt wird, weil Rachel eben schon einen James in ihrem Leben hat. Mit ihm ergeben sich noch weitere Dynamiken, die weitere Facetten offenbaren.

Zwar benötigte ich so meine Zeit, bis ich richtig in die Geschichte fand, weil sie sich besonders zu Beginn und in der Mitte etwas zog, dennoch konnte mich das Ende voll und ganz abholen. Es ergibt sich einfach ein super Gesamtbild. Gerade auch aus dem Grund, dass mit Nora Schulte eine Sprecherin gewählt wurde, die Rachel von der Stimme her so einfach passend widerspiegelt. Die Emotionen und Gefühle kommen an den richtigen Stellen rüber, aber auch diverse andere Nuancen stechen hervor.

Schlussendlich ist es auch eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, eben weil so viele wichtige Themen, die das Leben betreffen, angesprochen werden. Eine Empfehlung ist es definitiv, denn nicht alle Tage lernt man so viel über das Leben einer jungen Frau in Irland.