Die Sache mit der Liebe
Ich mag irische Geschichten, deshalb war ich hier gleich dabei und habe das Buch innerhalb kurzer Zeit durchgelesen. Ganz alltäglich beginnt diese Geschichte, wirft uns dann aber schon direkt nach dem ersten Abschnitt in die Zeit der Wirtschaftskrise in Irland. Während die Protagonistin studiert und für ihre Zukunft irgendwie auf einen besseren Job als im Callcenter hofft, arbeitet sie für ihren Lebensunterhalt in einer Buchhandlung. Das könnte an dieser Stelle schon flach werden, ist es aber nicht. In ihren Rückblicken nimmt sie uns mit in eine ereignisreiche Zeit ihres Lebens, die teils sehr detailliert beschrieben wird. Die Leser erfahren eine Menge von ihr, manches hätte ich nicht gebraucht, aber es klingt immer ehrlich und da das Leben ohne Geld während der Finanzkrise in einer Kleinstadt wie Cork einem schon übel genug mitzuspielen weiß, schließt man sie ins Herz. Ihre direkte, schnoddrige und keinesfalls unbedingt liebenswerte Art machte für mich den Reiz der Geschichte aus. Flott und unterhaltsam geschrieben.