Starker Beginn

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raschke64 Avatar

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Die Journalistin Susanne hat noch mit den Folgen ihrer vorherigen Ermittlungen zu kämpfen, gesundheitlich ist sie schwer angeschlagen und finanziell am Ende. Auch aus ihre Bewerbung bei einer großen Hamburger Zeitung wird nichts. So kommt ihr der Auftrag einer großen Immobilienfirma gerade recht. Sie soll deren Machenschaften bezüglich ihrer Mieter aufdecken. Doch damit kommt sie vielen Leuten ins Gehege.

Das Buch beginnt ganz stark. Die Probleme von Susanne sind gut beschrieben und nachvollziehbar. Der Umgang mit den Mietern ist zwar extrem krass, doch ich kann mir so etwas gut vorstellen. Es ist auch eine gewisse Spannung da, weil man nicht weiß wer wirklich ein reales Spiel treibt und wer falsch spielt. Doch je weiter die Geschichte vorwärts geht, desto mehr lässt sie auch nach. Zum einen wiederholt sich immer das gleiche Muster, Susanne stürzt sich ohne große Überlegungen in diverse Abenteuer. Vieles ist auch nicht wirklich nachvollziehbar. So ist sie als Verdächtiger eines Brandanschlages bei der Polizei. Wenn die Polizei nur ansatzweise korrekt arbeitet, wäre Susanne erkennungsdienstlich behandelt worden. Nachdem sie kurze Zeit später einen Mond entdeckt, verlässt sie das Haus, ohne etwas zu unternehmen. Schon hier hätte sie die Polizei festnehmen müssen. So gibt es einige weitere Ungereimtheiten. Durch diverse Wiederholungen zieht sich die Geschichte dann auch etwas hin und aus einem interessanten Krimi mit einem guten Thema wird leider nur Durchschnitt.