Brigitte Riebe - Die schöne Philippine Welserin

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estha Avatar

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Dies ist zwar keine Biographie von Philippene Welserin, doch beinhalten der Roman biographische Daten aus dem Leben der tatsächlich im 16. Jahrhundert gelebten Frau: Tochter eines Bürgerlichen Franz Welser, die sich auf das Spiel mit den Mächtigen und Angesehen der Welt eingelassen hat, als sie 1556 dem Erzherzog Ferdinand begegnete und sich in ihn verliebte.

Eine sehr interessante und bewegende Lebensgeschichte einer klugen und herzlichen Frau, die sich scheinbar in den falschen verliebt hat. Aber er - Erzherzog Ferdinand- sollte es sein: die große Liebe ihres Leben. Wie ihr Leben unter diesen nicht all zu glücklichen Umständen - als Bürgerliche hat sie kaum eine Chance ihr Leben mit Ferdinand zu verbringen - verläuft, erzählt diese Geschichte.

Ein wunderbarer Roman ist der Autorin mit "Die schöne Philippine Welserin" gelungen. Und es hat mich gefreut sie als Autorin für mich zu entdecken. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen.
Sowohl der Erzählstil der Autorin: spannend, lebhaft und detailgetreu, als auch ihre Fähigkeit die Charaktere darzustellen. Es sind einige Protagonisten in die abwechslungsreiche Handlung eingebunden, und jeden Charakter ist es Frau Riebe gelungen mit Leben zu erfüllen. Beim Lesen entstehen die Bilder vom inneren Auge, so dass die Geschichte sehr real wirkt und einen auf die Reise in 16. Jahrhundert mit nimmt. Die Geschichte von Philippine Welser ist gut recherchiert und bietet Einblicke in die Welt der damaligen Zeit, insbesondere wird das Leben der Frauen präsentiert.

Ausgesprochen gut hat mir der Bezug zu den Kräuterheilkunde gefallen: Philippine ist in der Hinsicht in die Fußstapfen ihrer Mutter Anna Welser - einer Kräuterkundigen getreten und ihr Wissen übernommen und vermehrt. Jeder Kapitel des Romans trägt einen Namen von der Heilpflanze mit einer Abbildung und Kurzbeschreibung der positiven und negativen Wirkung.
Diese liebevolle Gestaltung hat mich sehr angesprochen. Solche Art Wissen und Informationen in einen Unterhaltungsroman mit einfließen zu lassen, schätze ich an Unterhaltungsliteratur sehr. Es macht für mich die Handlung um so interessanter.

Abgesehen davon gibt es einen lesenswerten Anhang mit der Informationen zu der geschichtlichen Person Philippine, zu den realen Daten aus ihrem Leben und den fiktiven, die in dem Roman dazu gekommen sind.

Eine Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat: interessant, unterhaltsam und sehr gut erzählt.