Die schöne Philippine Welserin

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steffio Avatar

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Ein sehr ansprechendes Cover und der Untertitel "Historischer Kriminalroman" haben mich auf dieses Buch neugierig gemacht. Nur leider konnte der Roman nicht halten, was das Cover versprochen hat - zwar lässt die Aufmachung wenig zu wünschen übrig, die Verarbeitung ist ordentlich und sieht auch nach dem Lesen noch aus wie neu. Aber...die kriminalistischen Aspekte hab ich bis zuletzt nicht entdecken können! Erzählt wird die Lebensgeschichte der Bürgerlichen Philippine Welser, die den Kaisersohn Ferdinand II. heiratet - eine Liebesheirat, die bei Hofe einem Skandal gleichkommt. Abwechselnd wird in der Ich-Form und der dritten Person erzählt, eine Tatsache, die ich mehr als verwirrend fand. Zudem plätscherten die Jahre einfach so vor sich hin, hin und wieder wurde ein Kind geboren, oder es verstarb jemand. Die Charaktere blieben recht blass, und insgesamt fehlte mir die Tiefe. So konnte ich nur Zuschauer bleiben, wo ich doch gerne in die Geschichte eingetaucht wäre. Die Täterin wird zwar von Philippine überführt, eine Bestrafung bleibt jedoch aus, warum auch immer. Alles in allem ist dieser Roman leider recht farblos, einige lose Enden bleiben übrig, als die Hauptperson schliesslich einfach verstirbt. Schade!