Der Text von Nina George hat etwas Fließendes, ich rutsche automatisch von einem Satz in den nächsten. Auch wenn die Protagonistin Claire nicht unbedingt emotionale Wärme ausstrahlt, so tut es doch die poetische Sprache des Romans.
Die Geschichte beginnt nach einem einmaligen Liebeserlebnis. Keine Fragen an den anderen, keine Antworten, keine Normalität, nur zwei Körper. Trotzdem verlässt Claire ihren Liebhaber mit Fragen, mit Reflexionen.
Der Begriff „Vertigo marée“ wird hier im doppelten Sinne aufgeführt. Das tiefe Blau des Meeres wird mit der Tiefe des Blicks gleichsetzen. Es bedeutet, sich hinein fallen lassen, verschwinden.
Dann gibt es einen anderen Blick: der einer jungen Frau, der Claire begegnet. Eine Frau mit altem Blick aus jungen Augen.
Für mich geht es in diesem Text um das Erkanntwerdenwollen und um Selbsterkenntnis.
Bevor Claire nach ihrem Erlebnis nach Hause geht, trinkt sie in einer Bar einen Wein und bemerkt, dass sie ihren Talisman verloren hat. Panik überkommt sie, hat dieser Talisman sie doch seit ihrem elften Lebensjahr begleitet. Es ist ein Stein bzw. eine Versteinerung, die sie auf einem Urlaub mit ihren Eltern in der Bretagne, am Anfang der Welt, wie die Bretonen ihre Landschaft nennen, gefunden hatte. Mit dem Verschwinden des Talismans stellt sie ihre eigene Existenz in Frage.
Die Leseprobe endet mit der Begegnung von Claire mit ihrem Mann in deren gemeinsamer Wohnung. Eine vertraute Stimmung herrscht zwischen den beiden. Für Claires Mann Gilles steht der große Tisch inmitten der Wohnung als Sinnbild für das Leben, für das Herz. Das Leben soll pulsieren an diesem Tisch.
Ich lese eine detaillierte und lebendige Beschreibung des Terrains um diesen Tisch, so dass ein Bild vor meinem innerem Auge entsteht
Nina George mischt schöne Lebensweisheiten unter ihren Text, wie: Liebe verwandelt Knaben in Männer. Und der Liebeskummer in Persönlichkeiten.
Ich möchte diesen wunderbaren Text sehr gerne weiterlesen.
Die Geschichte beginnt nach einem einmaligen Liebeserlebnis. Keine Fragen an den anderen, keine Antworten, keine Normalität, nur zwei Körper. Trotzdem verlässt Claire ihren Liebhaber mit Fragen, mit Reflexionen.
Der Begriff „Vertigo marée“ wird hier im doppelten Sinne aufgeführt. Das tiefe Blau des Meeres wird mit der Tiefe des Blicks gleichsetzen. Es bedeutet, sich hinein fallen lassen, verschwinden.
Dann gibt es einen anderen Blick: der einer jungen Frau, der Claire begegnet. Eine Frau mit altem Blick aus jungen Augen.
Für mich geht es in diesem Text um das Erkanntwerdenwollen und um Selbsterkenntnis.
Bevor Claire nach ihrem Erlebnis nach Hause geht, trinkt sie in einer Bar einen Wein und bemerkt, dass sie ihren Talisman verloren hat. Panik überkommt sie, hat dieser Talisman sie doch seit ihrem elften Lebensjahr begleitet. Es ist ein Stein bzw. eine Versteinerung, die sie auf einem Urlaub mit ihren Eltern in der Bretagne, am Anfang der Welt, wie die Bretonen ihre Landschaft nennen, gefunden hatte. Mit dem Verschwinden des Talismans stellt sie ihre eigene Existenz in Frage.
Die Leseprobe endet mit der Begegnung von Claire mit ihrem Mann in deren gemeinsamer Wohnung. Eine vertraute Stimmung herrscht zwischen den beiden. Für Claires Mann Gilles steht der große Tisch inmitten der Wohnung als Sinnbild für das Leben, für das Herz. Das Leben soll pulsieren an diesem Tisch.
Ich lese eine detaillierte und lebendige Beschreibung des Terrains um diesen Tisch, so dass ein Bild vor meinem innerem Auge entsteht
Nina George mischt schöne Lebensweisheiten unter ihren Text, wie: Liebe verwandelt Knaben in Männer. Und der Liebeskummer in Persönlichkeiten.
Ich möchte diesen wunderbaren Text sehr gerne weiterlesen.