wirklich beeindruckend und bewegend
“Die pinken Einbände sollten nicht von Yannik gesehen werden, nach Hause kamen nur Bücher, die niemals rosa waren.“
In "Die schönste Version" nimmt uns Ruth-Maria Thomas mit in das Leben von Jella Nowak.
Zu Beginn begleiten wir Jella dabei, wie sie sich in Yannik verliebt und alles süß ist wie Himbeerbrause. Das Motiv der Himbeerbrause und von rosafarbenen Dingen und Momenten findet sich nicht nur auf dem Einband, sondern auch im Buch immer wieder und ist ein sehr gelungenes, dezentes Stilmittel.
Im Verlauf des Buches erleben wir Jella, wie sie heranreift, ein Leben als Teenie führt, Liebe und Sexualität kennenlernt, bis zu dem Punkt an dem sie Yannik kennenlernt und diese Beziehung ihr Leben drastisch ändert und einnimmt. Durch ihre Eltern und ihre Oma zeichnet die Autorin sehr geschickt das Erleben der Wendejahre mit ihren Brüchen, Verlusten und Schmerzen. Jellas Eltern und ihre Großmutter müssen ihr Dorf verlassen, weil dieses für den Braunkohleabbau weichen muss und damit werden ein Stück Heimat, Geschichte und menschliche Schicksale begraben. Jellas Familie zieht in den damals hochgelobten Plattenbau. Mit dem Umzug erhofft sich ihre Mutter einen großen Neuanfang und Jellas Vater beginnt sich zunehmend nur noch durch Brummen zu äußern.
Im Mittelpunkt des Buches steht dennoch die Liebe und Beziehung zu Yannik. Bei den wirklich gelungenen und eindringlichen Beschreibungen vieler Momente, habe ich oft die Luft angehalten und Jellas Anspannung gespürt. Jellas Panik und Beklemmung haben mich wirklich mitgerissen und ich finde es wirklich herausragend, wie gezeigt wird, wo welche Emotionen in Jellas Körper sitzen und welche körperlichen Reaktionen und Gedanken damit einhergehen.
Bereits im Teeniealter versucht Jella einfach dazuzugehören und von Jungs um jeden Preis gemocht zu werden. Dabei werden mehr als ein Mal ihre Grenzen überschritten, ihre Bedürfnisse und Wünsche ignoriert. Gerade in diesen Szenen werden sich viele Frauen wiederfinden, weil dieses Erleben wirklich mehr als treffend eingefangen ist.
In der Liebe mit Yannik ignoriert sie frühe Warnsignale oder deutet diese sogar in positive Eigenschaften um. Dies wurde so subtil erzählt, dass ich beim Lesen selbst manchmal ins Zweifeln gekommen bin, ob dies oder jenes wirklich negativ zu bewerten ist.
Das Buch macht Zeitsprünge zwischen Jellas Vergangenheit, ihrem Heranreifen vom Kind zum Teenie und ins Jetzt, zu der turbulenten Zeit als Studentin, die mit Yannik zusammenlebt.
Alle Charaktere sind wirklich wundervoll gezeichnet. Auch die Beziehungen der Figuren untereinander gehen einem beim Lesen wirklich nah. Besonders die Bibliothekarin Frau Matthis war für mich immer wieder ein kleines aber feines Highlight.
“Die schönste Version" ist eine absolute Leseempfehlung. Ich war beim Lesen immer wieder richtig aufgeregt, weil das Buch einfach so gut geschrieben ist. Ich hoffe bald mehr von Ruth-Maria Thomas lesen zu können.
In "Die schönste Version" nimmt uns Ruth-Maria Thomas mit in das Leben von Jella Nowak.
Zu Beginn begleiten wir Jella dabei, wie sie sich in Yannik verliebt und alles süß ist wie Himbeerbrause. Das Motiv der Himbeerbrause und von rosafarbenen Dingen und Momenten findet sich nicht nur auf dem Einband, sondern auch im Buch immer wieder und ist ein sehr gelungenes, dezentes Stilmittel.
Im Verlauf des Buches erleben wir Jella, wie sie heranreift, ein Leben als Teenie führt, Liebe und Sexualität kennenlernt, bis zu dem Punkt an dem sie Yannik kennenlernt und diese Beziehung ihr Leben drastisch ändert und einnimmt. Durch ihre Eltern und ihre Oma zeichnet die Autorin sehr geschickt das Erleben der Wendejahre mit ihren Brüchen, Verlusten und Schmerzen. Jellas Eltern und ihre Großmutter müssen ihr Dorf verlassen, weil dieses für den Braunkohleabbau weichen muss und damit werden ein Stück Heimat, Geschichte und menschliche Schicksale begraben. Jellas Familie zieht in den damals hochgelobten Plattenbau. Mit dem Umzug erhofft sich ihre Mutter einen großen Neuanfang und Jellas Vater beginnt sich zunehmend nur noch durch Brummen zu äußern.
Im Mittelpunkt des Buches steht dennoch die Liebe und Beziehung zu Yannik. Bei den wirklich gelungenen und eindringlichen Beschreibungen vieler Momente, habe ich oft die Luft angehalten und Jellas Anspannung gespürt. Jellas Panik und Beklemmung haben mich wirklich mitgerissen und ich finde es wirklich herausragend, wie gezeigt wird, wo welche Emotionen in Jellas Körper sitzen und welche körperlichen Reaktionen und Gedanken damit einhergehen.
Bereits im Teeniealter versucht Jella einfach dazuzugehören und von Jungs um jeden Preis gemocht zu werden. Dabei werden mehr als ein Mal ihre Grenzen überschritten, ihre Bedürfnisse und Wünsche ignoriert. Gerade in diesen Szenen werden sich viele Frauen wiederfinden, weil dieses Erleben wirklich mehr als treffend eingefangen ist.
In der Liebe mit Yannik ignoriert sie frühe Warnsignale oder deutet diese sogar in positive Eigenschaften um. Dies wurde so subtil erzählt, dass ich beim Lesen selbst manchmal ins Zweifeln gekommen bin, ob dies oder jenes wirklich negativ zu bewerten ist.
Das Buch macht Zeitsprünge zwischen Jellas Vergangenheit, ihrem Heranreifen vom Kind zum Teenie und ins Jetzt, zu der turbulenten Zeit als Studentin, die mit Yannik zusammenlebt.
Alle Charaktere sind wirklich wundervoll gezeichnet. Auch die Beziehungen der Figuren untereinander gehen einem beim Lesen wirklich nah. Besonders die Bibliothekarin Frau Matthis war für mich immer wieder ein kleines aber feines Highlight.
“Die schönste Version" ist eine absolute Leseempfehlung. Ich war beim Lesen immer wieder richtig aufgeregt, weil das Buch einfach so gut geschrieben ist. Ich hoffe bald mehr von Ruth-Maria Thomas lesen zu können.