Überwältigender Einstieg
Ich bin mit der Vergabe von fünf Sternen ja eher zurückhaltend, aber diese Leseprobe war wirklich 'Fantastisch!' (= 5 Sterne). Wobei ich bei diesem bedrückendem Thema fantastisch für das falsche Wort halte, überwältigend und atemberaubend trifft es meiner Meinung nach besser, denn ja, dieser Auszug raubte mir beim Lesen wahrlich den Atem.
Der Ich-Erzähler berichtet wie es dazu kam, dass seine Familie in den 30er Jahren in Algerien vom Land in die Stadt zog. Es herrscht bittere Armut und als die sicher geglaubte Ernte sich in Flammen auflöst, stehen der Vater Issa und seine Familie vor dem Nichts. Das Land muss verpfändet werden und mit ihren wenigen Habseligkeiten reisen sie nach Oran. Dort finden sie ein erbärmliches Obdach und Issa macht sich umgehend auf die Suche nach Arbeit, um dem Elend zu entkommen.
Khadra ist ein guter und genauer Erzähler und verbunden mit seiner ausdrucksstarken Sprache ist man schon nach kurzer Zeit völlig in diese Geschichte eingetaucht und hat die ganze Szenerie genau vor Augen. Diese entsetzliche Armut, die brennenden Weizenfelder, der Marsch zur Bushaltestelle, das Dreckloch in Oran in dem sie hausen - ich hatte das Gefühl, alles leibhaftig vor mir zu sehen.
Das ist die Voraussetzung für ein gutes Buch: Lesen und hin und weg sein. Auch nur mit dieser Leseprobe ist mir das gelungen!
Der Ich-Erzähler berichtet wie es dazu kam, dass seine Familie in den 30er Jahren in Algerien vom Land in die Stadt zog. Es herrscht bittere Armut und als die sicher geglaubte Ernte sich in Flammen auflöst, stehen der Vater Issa und seine Familie vor dem Nichts. Das Land muss verpfändet werden und mit ihren wenigen Habseligkeiten reisen sie nach Oran. Dort finden sie ein erbärmliches Obdach und Issa macht sich umgehend auf die Suche nach Arbeit, um dem Elend zu entkommen.
Khadra ist ein guter und genauer Erzähler und verbunden mit seiner ausdrucksstarken Sprache ist man schon nach kurzer Zeit völlig in diese Geschichte eingetaucht und hat die ganze Szenerie genau vor Augen. Diese entsetzliche Armut, die brennenden Weizenfelder, der Marsch zur Bushaltestelle, das Dreckloch in Oran in dem sie hausen - ich hatte das Gefühl, alles leibhaftig vor mir zu sehen.
Das ist die Voraussetzung für ein gutes Buch: Lesen und hin und weg sein. Auch nur mit dieser Leseprobe ist mir das gelungen!