Die andere Seite

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Von Beginn an fühlte ich mich versetzt in eine andere Zeit und eine andere Kultur. In einer sehr emotionalen Sprache erzählt der 10jährige Bauernjunge Younes von seiner Familie. Die Geschichte beginnt Anfang der 1930er Jahre in Algerien.

Issa, der Vater von Younes muss sein Land verpfänden und zieht in die Stadt. Da Issa ein stolzer Mann ist, schlägt er die Hilfe seines Bruders aus und versucht allein sich eine neue Existenz aufzubauen. Doch alle Anstrengungen bringen Issa nicht weiter und so beschließt er Younes in die Obhut seines Bruders, dem Apotheker zu geben. Dieser adoptiert mit seiner Frau Younes, der nun Jonas genannt wird. Nach einem Umzug lebt die Familie in Rio Salado und Jonas geht zur Schule und hat zum ersten Mal richtige Freunde. Doch ab und zu bekommt Jonas zu spüren, dass er nur Araber und Muslime ist.

Die Einblicke in die Geschichte Algeriens in der Zeit von 1930 bis 1960 sind sehr eindrucksvoll durch die Erlebnisse von Jonas geschildert worden. In einer sehr bildhaften schönen Sprache hat es Yasmina Khadra verstanden den Leser auf diese Zeitreise mit zu nehmen und zu fesseln.