Die Schuld des Tages an die Nacht
Die Schuld des Tages an die Nacht erzählt den bewegenden Lebensweg von Younes. Die Flucht mit seinen Eltern aus der Armut als Bauern, hin in die Großstadt Oran. Auch dort fristet die Familie ein bemitleidenswertes Leben, bis Younes von seinem Vater an seinen Onkel gegeben wird und von nun an bei ihm lebt. Sein neues Leben als Jonas beginnt. Weg von der Armut, dank Bildung zu einem angenehmen Lebensstil. Neue Freunde, aber auch die Leides des Krieges - Zweiter Weltkrieg und Bürgerkrieg - erwarten den jungen Mann.
Das Cover zeigt eine Familie am Strand. Im Vordergrund ein rennende Junge, im Hintergrund die Mutter, die sich hinter dem Rücken des Vaters verbirgt. Eigentlich ein Bild voller Freude, aber es symbolisiert auch Abschied und Trennungsschmerz.
Yasmina Khadra hat von dem Thema her einen eindrucksvollen Roman geschaffen. Algerien in den 30er Jahren bis heute ist bestimmt nicht häufig in Bücher vertreten, leider muß ich sagen. Er bringt das Land dem Leser nah und verknüpft die weltpolitischen Ereignisse - Zweiter Weltkrieg - wunderbar mit den Geschicken des Landes. Die Landschaft beschreibt der Autor bildlich. Ich konnte die duftenden Weinberge förmlich vor mir sehen und die Gluthitze spüren. Auch die handelnden Personen, insbesondere seinen Protagonisten Jonas kommen einfühlsam und nah zur Geltung. Nur der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dass mehr als ein Autor an dem Roman beteiligt waren. Jonas Leben wird schwungvoll erzählt, die Dialoge sind spritzig und lesen sich toll. Aber die immer wiederkehrenden Abschweifungen störten den Fluss des Buches extrem und bremsten mich beim Lesen aus. Zudem bleiben für mich viele Enden der Geschichte offen und einigen Handlungssträngen konnte ich nicht folgen. Durch die Leseprobe und den Klapptext hatte ich etwas ganz anderes erwartet.
Das Cover zeigt eine Familie am Strand. Im Vordergrund ein rennende Junge, im Hintergrund die Mutter, die sich hinter dem Rücken des Vaters verbirgt. Eigentlich ein Bild voller Freude, aber es symbolisiert auch Abschied und Trennungsschmerz.
Yasmina Khadra hat von dem Thema her einen eindrucksvollen Roman geschaffen. Algerien in den 30er Jahren bis heute ist bestimmt nicht häufig in Bücher vertreten, leider muß ich sagen. Er bringt das Land dem Leser nah und verknüpft die weltpolitischen Ereignisse - Zweiter Weltkrieg - wunderbar mit den Geschicken des Landes. Die Landschaft beschreibt der Autor bildlich. Ich konnte die duftenden Weinberge förmlich vor mir sehen und die Gluthitze spüren. Auch die handelnden Personen, insbesondere seinen Protagonisten Jonas kommen einfühlsam und nah zur Geltung. Nur der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dass mehr als ein Autor an dem Roman beteiligt waren. Jonas Leben wird schwungvoll erzählt, die Dialoge sind spritzig und lesen sich toll. Aber die immer wiederkehrenden Abschweifungen störten den Fluss des Buches extrem und bremsten mich beim Lesen aus. Zudem bleiben für mich viele Enden der Geschichte offen und einigen Handlungssträngen konnte ich nicht folgen. Durch die Leseprobe und den Klapptext hatte ich etwas ganz anderes erwartet.