Die Schuld des Tages an die Nacht

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maren78 Avatar

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Ich habe dieses Buch mit gemischten Gefühlen angefangen zu lesen, da mich solche Lektüre ansonsten nicht wirklich interessiert. Doch jetzt nach Beendigung des Buches muß ich sagen: Spitze! Ich bin froh mich auf diese interessante Lektüre eingelassen zu haben.

Das Buch beginnt in den 30er Jahren, der Zeit zwischen den Weltkriegen, dem algerischen Unabhängigkeitskrieg und endet bei Wiedersehen der Freunde in Frankreich ein halbes Jahrhundert später.

Younes wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, bis sein Onkel ihn zu sich nimmt um ihm eine vernünftige Schulausbildung zu ermöglichen. Er verlässt seine Eltern und Schwester um von nun an bei seinem Onkel unter dem Namen Jonas zu leben. Dort wächst der Araber zwischen den Algerien-Franzosen heran und muß sich durchsetzen. In der Schule lernt er die europäischen Werte kennen und erlebt die Rolle des Außenseiters. Doch bald findet er Freunde Jean-Christophe, Simon und Fabrice. Diese Freunde gehen durch dick und dünn. Bis Emelie hinzukommt. Sie ist die Tochter einer reichen angesehenen Witwe im Dorf und verdreht allen vier Freunden sofort den Kopf. Jonas jedoch der eine kurze Affäre mit Ihrer Mutter hatte, mußte dieser schwören Emelie nicht anzurühren. Deshalb heiratet Emelie, nachdem Jonas sie erneut abweist, seinen Freund Simon. Aufgrund einiger Schicksalsschläge bzw. die Macht des Krieges kommen Emelie und Jonas immer wieder kurz zu einander. Ihre Liebe jedoch finden Sie nicht. Anlässlich Emelies Tod treffen sich die übrig gebliebenen Freunde am Ende des Buches in Frankreich wieder.

Ich fand das Buch sehr interessant geschrieben und es hat mir einen kleinen Einblick in das algerische Leben zwischen Arm und Reich gegeben.