die Schuldlosen

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readpassion9 Avatar

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Alex kommt vorzeitig aus der Haft frei, nachdem er zwei Drittel seiner Strafe verbüßt hat. Zwischen den Zeilen liest man, dass er den Mord, für den er verurteilt wurde, wohl nicht begangen hat. Er macht sich auf in die elterliche Villa, die er von der Mutter geerbt hat. Seit auch sein Vater verstorben ist, steht die Villa leer, Staub hat sich angehäuft und Alex kümmert sich erst mal darum, das Haus von Spinnweben und Dreck zu befreien um es für sich wohnlich zu gestalten.

Noch ist die Leseprobe ruhig, aber unterschwellig spürt man die Spannung, es ist die Ruhe vor dem Sturm. Frau Hammesfahr macht viele Andeutungen und macht den Leser neugierig, doch noch erfährt  man nicht wirklich Konkretes. Was hat es mit der Eingangsszene auf dem Friedhof auf sich, die sich noch nicht in die Geschichte einfügt? Wer ist für den Mord an Janice verantwortlich und warum wurde Alex dafür verurteilt?

Ich bin wieder einmal vom Erzählstil von Frau Hammesfahr begeistert. Stimmungsvoll, mit leisen Tönen, oberflächlich scheint alles in Ordnung zu sein, aber wehe, wenn man tiefer geht und sich Abgründe auftun. Die Spannung ist förmlich greifbar. Viele Fragen, die nach einer Beantwortung schreien. Für mich steht fest dass ich dieses Buch unbedingt lesen werde.