Geniale Leseprobe

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harakiri Avatar

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Schon mit dem Prolog wirft uns Frau Hammesfahr direkt in die Handlung. Sehr poetisch und eindringlich beschreibt sie die Szene auf dem Friedhof, man ist quasi live dabei und erlebt die Kälte und die Ungeduld des Mädchens.

Auch im ersten Kapitel lässt uns die Autorin erst mal den Protagonisten Alex genau kennen lernen und beschreibt diesen und seine Entlassung und ersten Schritte nach der JVA sehr detailreich und genau, so dass der Leser immer Bilder vor Augen hat. Doch keiner ist erfreut von seiner Entlassung, er soll der Mörder der kleinen Janice Heckler sein. Doch allzu viel erfahren wir noch nicht von der eigentlich Handlung, nur so viel, dass sich Alex wohl nicht richtig an die Tat erinnern kann.

Dies lässt viel Spielraum für eine spannende Handlung. Dass Alex schuldig ist glaubt der Leser nach Lesen der LP erst mal nicht mehr, weil er so sympathisch und integer dargestellt wird. Viel eher fällt der Verdacht auf den Bruder. Man darf gespannt sein.

Diese Spannung ist ja das Markenzeichen der Autorin: den Leser so lange es geht im Unglauben zu lassen um dann aus dem Hinterhalt quasi zuzuschlagen und der Handlung eine völlig andere Richtung zu geben. Diesen Stil habe ich schon in ihren vielen anderen Büchern kennen- und lieben gelernt.