Heimkehr eines Mörders?

Ich war ja mal ein großer Fan von Petra Hammesfahr, die "Mutter" und die "Sünderin" waren für mich unübertroffene Psychokrimis. Danach flachten ihre Bücher für mich ab, die Spannung litt, ich habe sie nicht mehr gelesen.

Diese Leseprobe aber macht mich wieder richtig neugierig. Genau mein Fall: ein Mord an einer jungen Frau, ein überführter Täter, der aber wohl nicht so hundertprozentig der Mörder zu sein scheint, eine Familie im Hintergrund, die mit ihm nicht klarkommt und ihn sofort fallen lassen hat. Welche gut situierte Familie will schon mit einem Mörder verwandt sein? Alex selbst, der verurteilte Mörder wird nach zwei Dritteln der Strafe mit dem Rest auf Bewährung entlassen (wahrscheinlich nach Judendstrafrecht abgeurteilt, wenn er mit 33 Jahren schon wieder frei ist). Also im besten Alter und immer noch anziehend auf Frauen jeden Alters, sogar seine Rechtsanwältin scheint in ihn verknallt zu sein. Er selbst wird erst mal sehr arrogant geschildert, dann auch verletzlich. Erstaunt hat mich sein Putzdrang, wo hat er denn dieses systematische Putzen glernt, wenn er doch eher ein schwarzes Schaf war? Doch wohl kaum im Knast??

Viele Andeutungen werden in dieser Leseprobe gemacht, es passiert noch nichts Großes, aber die Spannung ist von Anfang an unterschwellig da, es ist zu erwarten, dass sich alles kumuliert und es irgendwann zum großer Knall kommt. Wird sich Alex an denen rächen, die ihn ins Gefängnis gebracht haben? Ist er nun der Mörder oder will er den echten Täter finden? Für mich eine tolle Leseprobe, die mich auf ein spannendes Buch hoffen lässt!