Meine Neugier ist geweckt

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louvette Avatar

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Im Prolog, der eine Friedhofsszene im Jahr 1982 beschreibt, lernt der Leser drei Personen kennen, zwei davon gehören zur Familie des Protagonisten Alex. Die Beschreibung der Atmosphäre und der Personen ist recht detailliert, was aber an der Situation so beklemmend sein soll, wird hier noch nicht klar.

Alex wird im Hauptteil, 2010, nach 6 Jahren aus der Haft entlassen. Der Leser begleitet ihn in den ersten Stunden seiner Freiheit: Shoppen, S-Bahn-Fahren, Schlüssel bei der Schwägerin abholen. Zwischendurch bekommt der Leser Informationen über die Hintergründe der Verurteilung, die Dorfgemeinschaft und die Konstellationen in der Familie, allerdings bleiben die Informationen recht spärlich.

Die Leseprobe war viel zu schnell zu Ende. Auf der letzten Seite wird wieder der Bogen zur Friedhofsszene gespannt.

Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterlesen wollen. Sprachlich ist es sehr leserfreundlich. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der mit schönen Metaphern bestückt ist, jedoch nicht zu überladen wirkt.

Nach der Leseprobe habe ich viele offene Fragen, durch die für mich noch keine Spannung, aber schon eine gewisse Neugier erzeugt wurde. Ich kann mir schon vorstellen, dass mich das Buch in den nächsten Kapiteln in seinen Bann ziehen wird und werde gerne weiterlesen.