Petra Hammesfahr, Die Schuldlosen

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loewenbaendiger Avatar

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Es  fängt ja wirklich gruselig-hintergründig an: Wer ist die Frau mit dem seltsam gekleideten kleinen Mädchen an der Hand, die da vor einem Grab verweilt? Warum der Schwenk in die Vergangenheit (ins Jahr 1982) ?

Das wird wohl erst im weiteren Verlauf der Geschichte klar werden.

Wieder im Heute angekommen, lernen wir den nicht mehr ganz jungen 'Helden' des Buches kennen, der just nach einer langjährigen Gefängnisstrafe wegen Mordes freikommt. Seine Eltern sind tot, der Rest der Familie hat nicht den Wunsch, die abgebrochenen Beziehungen wieder aufzunehmen. So bezieht er das geerbte Elternhaus und  befreit es von Staub und Schmutz vieler Jahre. Zwischen den Zeilen meinen wir zu erfahren, dass Alex Junggeburt unschuldig ist. Oder hält er sich nur dafür? Jedenfalls scheinen seine Absichten gegenüber der Bäckerin, die seinerzeit  die für ihn belastendste Aussage gemacht hat, nicht eben freundlich.

Aber das wäre ja nicht Petra Hammesfahr, wenn Leser und Leserin nicht noch ein paarmal zwischen Unschuldsvermutung und totalem Abscheu wechseln würden...

Jedenfalls eine spannende, hintergründige und vielversprechende Geschichte. Ich bin gespannt, wie's weiter geht!