Schuld

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Eine Reihe von Kindergräbern. Davor eine trauernde Mutter mit Kind. Der Beobachterin macht etwas an der Szene Angst, was weiß weder sie noch der Leser.

Jahre später wird Alex aus dem Gefängnis entlassen, nachdem er nach seiner Verurteilung dort sechs Jahre zugebracht hat. Er stürzt sich in den Einkauf, hat keine Geldsorgen. Dann fährt er nach Hause, wo sein Elternhaus für ihn bereitsteht, ihn aber nicht wirklich willkommen heißt. In seinen Erinnerungen tauchen seine nächsten Verwandten auf, sein Bruder, der heute die väterliche Brauerei leitet, seine Eltern, beide inzwischen verstorben und seine früh verstorbene Schwester, für die er immer der Ersatz war. Dass er selbst ein schlechter Mensch ist, stellt er gar nicht in Frage, nimmt es als Tatsache hin.

Er freut sich, selbstständig entscheiden zu können, wann er ein Gebäude verlässt. Er putzt sorgfältig das seit Jahren leerstehende Haus. Alles ganz harmlos, aber Unheil liegt in der Luft.

 

So ist das ja häufig bei Petra Hammefahr: Ganz alltägliche Situationen werden geschildert und irgemndwo bahnt sich das Grauen an. Ihren unverwechselbaren Stil kann man hier wiederfinden. Deshalb steht es für mich außer Frage, dass auch dieses Buch ganz hervorragend sein wird!!

 

 

meldsebjon