viele offene Fragen

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bambi-nini Avatar

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Obwohl ich dieses Genre mag, kannte ich Hammesfahr bis heute nicht.

Die Leseprobe finde ich gleichermaßen spannend wie verwirrend.

Im Prolog, der uns ins Jahr 1982 zurückführt, sieht eine Frau, Franziska, auf einem Friedhof an einem Grab eine Mutter mit ihrem Kind, der kleinen Alexa stehen. Es gibt Andeutungen, das etwas passieren wird, aber dann endet die Leseprobe an dieser Stelle un springt etliche Seiten weiter in die Geschichte, wo Alex gerade das gefängnis verlässt und sich auf dem Weg zu seinem neuen, verlassenen geerbten Zuhause macht - welches sich scheinbar am Ort seines angeblichen(?) Verbrechens befindet.

Zwar gibt der Klappentext bereits einige Hinweise, in welche Richtung die Handlung sich entwickelt, aus der Leseprobe ist allerdings nicht allzu viel zu erfahren. Alex wirkt hier wie ein normaler, junger Mann, der, da er ein verlassenes Haus bewohnen wird, erstmal sorgfältig einkauft und alles putzt. Dabei gleiten seine Gedanken zu verschiedenen Personen, teilweise auch seiner Familie. Da dieser Abschnitt sich mitten im Buch befindet, ist es aber schwer, die Personen zuzuordnen, viele Namen fallen nur einmal, ihre Zugehörigkeit bleibt an dieser Stelle ungeklärt.

Umso mehr offene Fragen bleiben: Was hat Alex getan, dass er ins Gefängnis musste? Welche Rolle spielt der Prolog, der lange vor den Verbrechen stattgefunden hat? Wie wird es weitergehen, wie werden die Leute darauf reagieren, ihn wiederzusehen?

Der Erzählstil ist sehr angenehm, es liest sich leicht und flüssig und die Beschreibungen sind detailiert, sodass man sich das Geschehen gut vorstellen kann.