Ein Stück deutsche Geschichte

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Das Cover stimmt den Leser bereits auf frühere Zeiten ein: Deutschland in den 20er Jahren. Auf der Nordseeinsel Juist soll eine neue Schule eröffnet werden, die Schule am Meer. Fernab von vielem soll sich hier wieder auf das Wesentliche konzentriert werden, so sollen die Schüler dabei eine Ausbildung genießen, die es so nur selten gibt. Eine verheißungsvolle Zukunft für viele.

Und so wird der Leser zu einem Teil der Schulgemeinschaft, in der er den eingeschüchterten Moskito kennenlernt, Anni und ihre Familie, die sich auf Juist niedergelassen haben, Eduard, der sich eher in die Schule verirrt hat als dass er sie gesucht hat, Schulleiter Lu, der sich die Schule immer in neuen Sphären vorstellt und viele andere, die das Gesamtbild der Schule abrunden. Doch hat es die Schule nicht immer leicht, muss sie sich gegen die Inselgemeinschaft behaupten, was nicht immer einfach ist.

Dass der Leser sich als ein Teil der Schulgemeinschaft fühlt, macht es dem Leser zum einen leicht, der Geschichte zu folgen, doch findet er dadurch auch Spaß am Lesen, an der Ereignissen auf Juist und den Dummheiten, die die Jugend im Sinn hat. Dabei schafft Sandra Lüpkes es, einen wunderbar einfachen Schreibstil zu wählen, der den Leser auffängt und ihn mitreißt. Die einfachsten Erlebnisse weiß die Autorin, spannend zu gestalten, mit Worten und Verbildlichungen.

Ein meiner Meinung nach ein wundervolles Buch der eigenen Geschichte, das mitreißt und einbindet und von einer ganz besonderen Gabe gezeichnet ist: Hoffnung, Zuversicht und Zusammenhalt.