Der Dracula-Mythos in einer spannenden Fantasy-Geschichte - ein echter Heitz

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sidis-bib Avatar

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Das düstere grafische Cover in schwarz, weiß und rot hat mich sofort angesprochen und verkörpert für mich genau das, was die Leseprobe beinhaltet. Eine düstere Fantasy-Geschichte von Markus Heitz.

Gleich zu Beginn des Buches wird im Jahr 1395 die schwangere Königin Maria von einem vermeintlich dämonischen (?) Wesen bei einem Reitausflug getötet, um die Prophezeiung der "Schwarzen Königin" zu erfüllen.
Dann erleben wir einen Zeitsprung in die Gegenwart zu Len, dem vermeintlich letzten Nachfahren von Vlad II, zumindest hat ihm das seine Oma gesagt und ihn auf eine Reise geschickt, um mehr über seine Vergangenheit zu erfahren. Len hält dies für Altweibergeschwätz und interessiert sich mehr für die junge Klara, die einzige andere junge Teilnehmerin an der Reise. Doch wer Markus Heitz kennt, kann sich ausrechnen, dass an dieser Geschichte schon etwas Wahres dran sein wird ;-) Auf jeden Fall war mir der Protagonist Len und seine Bekannte Klara sofort sympathisch.
Zu guter Letzt erfahren wir, wie Barbara von Cilli und Vlad, der Vater des späteren "Pfählers", sich in ihrer Jugend am königlichen Hof in Buda im Jahr 1405 kennenlernen. Barbara ist die "schwarze Königin", nicht auf den Mund gefallen und versucht den Zwängen des Hofes wenigstens ab und an zu entwischen. Ich mochte sie von auf Anhieb.

Markus Heitz verwebt geschickt Vergangenheit und Gegenwart, eingebettet in den Dracula-Mythos. Spannend, leicht zu lesen und für mich schon jetzt ein Must-Have für jeden Fantasy-Fan.