interessante Familiengeschichte

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ingmay Avatar

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Das Buch „Die Schwester des Tänzers“ beschreibt die Geschichte der Ballett-Familie Nijinsky am Anfang des 20. Jahrhunderts in Russland. Erzählt wird rückschauend auf einer Atlantiküberfahrt nach Amerika aus der Sicht der Hauptperson Bronislawa „Bronia“.

Bereits die Eltern sind Tänzer und wandern nach Russland ein. Die Kinder Bronislawa, Waslaw und Stanislaw werden bereits von klein auf trainiert und sind sehr begabt. Stanislaw hat als Kind einen Unfall und wird immer eigentümlicher. Er kommt ins „Sanatorium“ und wird in der Geschichte kaum mehr erwähnt. Waslaw und Bronia schaffen die Aufnahme in die kaiserliche Ballett-Akademie und werden dort zu Ballett-Tänzer ausgebildet. Waslaw, der ältere Bruder, ist ein ganz besonderes Talent und überflügelt alle seine Mitschüler. Bronia, ebenfalls sehr begabt, steht immer im Schatten ihres Bruders. Auch später bei Aufführungen im In- und Ausland wird sie immer nach ihrem Bruder genannt. Bronia arbeitet sehr viel mit Waslaw zusammen, sie liebt ihn, es gibt aber auch sehr viele Konflikte.

Für Waslaw ist das traditionelle Ballett nicht mehr interessant genug, er läutet im Tanz ein neues Zeitaltern ein. Bronia steht dazwischen und ist zwiegespalten.

Ich finde das Buch sehr gut aufgebaut, es lässt sich leicht lesen und es gibt Einblicke in die Welt des Balletts in Russland. Es ist eine gut geschriebene Familiengeschichte!