So ein Mistkerl

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lerchie Avatar

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Florence Shore war mit dem Taxi zum Bahnhof gefahren. Ein Gepäckträger trug ihr Gepäck zum richtigen Bahnsteig. Doch dort erwartet sie dann eine Bekannte: Mabel. Die half ihr, das Gepäck in das Abteil zu bringen und wartete bis der Zug abfahren würde. Doch davor stieg noch ein Mann zu. Florence Shore wurde hier das letzte Mal lebend gesehen.
Stephen hatte zu Louisa gesagt, sie solle nur nicht ohne Geld nach Hause kommen, und sie fragte sich, ob der Mann es merken würde, wenn sie in seiner Tasche nach seiner Börse tasten würde. Doch dann hatte sie Maronen in der Hand. Sie wollte ihrer Mutter davon mitbringen. Plötzlich sah auf und erblickte eine Gestalt die auf sie zukam: Jennie. Sie versuchte sich zu verstecken, aber Jennie hatte sie schon gesehen. In ihrer Begleitung war Nancy deren Kindermädchen davongelaufen war, und um die sich Jennie kümmert. Die beiden Freundinnen unterhielten sich über alte Zeiten. Dann trennten sich ihre Wege wieder.
Louisa, Winnie und ihr Onkel Stephen hatten keinen Weihnachtsbaum. Um 21 Uhr legten sie sich zu Bett und wenige Stunden später hatte ihr Onkel doch noch eine Überraschung für sie, eine böse Überraschung. Er meinte, sie solle ein bisschen nett zu dem Mann sein, der in der Küche auf sie warte. Und er zerre sie mit Gewalt in die Küche. Auf diese Arte sollte sie ihres Onkels Schulden bezahlen. Er fing schon an sie zu betatschen als ihre Mutter nach ihr rief. Und dann hatte sie eine Idee, denn den Mitfords war ja das Kindermädchen davongelaufen, vielleicht konnte Jennie vermitteln.
Jenny hatte ihr empfohlen der Hauswirtschafterin der MItfords zu schreiben, aber Louisa hatte noch keine Antwort. Im Moment half sie ihrer Mutter die Wäsche bei den Kunden abzuholen, als Stephen sie entdeckte und ihr einen Korb abnahm. Aber nicht um ihr zu helfen, sondern um sie aufzuhalten und ihr zu sagen, dass es so nicht gehe. Doch kurzfristig lockerte Stephen seinen Griff und Louisa konnte sich losreisen. Aber beim Überlegen was sie tun sollte während sie davon rannte, hatte sie zu lange gezögert. Er erwischte sie und drängte sie in ein Taxi. Der Taxifahrer ließ sich nicht anmerken, ob er die schlichte und gestopfte Kleidung der beiden bemerkt hatte. Nach Viktoria Station wollte Stephen mit Louisa.
Die Buchbeschreibung
London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Krieges jeder etwas zu verbergen hat.
Die Leseprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin sagt mir zu, er ist unkompliziert, es gibt keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Die Leseprobe hat mich neugierig zurück gelassen. Was geschieht mit Louisa? Kann sie den Fängen ihres Onkels noch entkommen? Warum passt ihre Mutter nicht besser auf sie auf? Warum ist sie einfach davongegangen? Und warum sagt Louisa ihrer Mutter nichts von Stephens Absichten? Gut, Louisa kommt ja lt. Buchbeschreibung bei den Mitfords unter, entkommt letztendlich also ihres Onkels Fängen. Aber an diesem bestimmten Tag? So ein Dreckskerl. Auf jeden Fall würde ich das Buch gerne weiterlesen und mich über einen Gewinn sehr freuen.