Locker leichte, angenehme Unterhaltung

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meikymeik Avatar

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Es beginnt mit einem Prolog über eine Frau namens Florence, die nach Kriegsende endlich nach Hause reisen kann. Doch anscheinend wird sie verfolgt und es endet mit dem Satz: „Es war das letzte Mal, dass Florence Nightingale Shore lebend gesehen wurde.“

Die eigentliche Geschichte um Louisa beginnt damit, dass der Leser sie als eine junge, tatkräftige, familiäre, aber schüchterne und arme Frau kennenlernt und die sich alleine um ihre kranke Mutter kümmert. Nur ihr Onkel Stephen hält noch eine schützende Hand über sie, die er jedoch gegen sie erhebt und von ihr gewisse Fälligkeiten fordert. Mit Glück entkommt sie ihm und kann als Kindermädchen bei den Mitfords anfangen, „der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen.“ Louisa freundet sich mit Nancy an und so beginnen sie eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Krieges jeder etwas zu verbergen hat.

Jessica Fellowers hat einen schönen, angenehmen, fließenden Schreibstil. Ihre Geschichte liest sich sehr leicht und locker schnell, wodurch man gerne wieder zum Buch greift. Es ist lieblich, amüsant, solide, überzeugend, nicht besonders tief und ergreifend, aber trotzdem lesenswert, eine sehr angenehme Unterhaltungsgeschichte. Mir gefallen historische Romane sehr gut und dieser wird mit Spannung und eigenen Ermittlungen der Hauptcharaktere sogar zu einem Krimi.

Zum Ende wird es noch richtig spannend mit einer Wendung nach der anderen, mit denen man nicht mehr gerechnet hatte und man fiebert beim Lesen richtig mit.