Die goldenen Zwanziger. Eine glamouröse Familie. Ein heimtückischer Mord.

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typomanin Avatar

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Verlag: Random House Audio

Spielzeit: ca. 10 h 49 min

Cover: Kleines Bildmotiv mit Zug und Frau umgeben von goldenen Ranken und auch der Titel ist in Gold gehalten. Passt perfekt zum Zeitalter der goldenen Zwanziger.

Rezension:
Louisa hat ein schweres Leben. Sie muss als Taschendiebin für ihren Onkel stehlen, der sie und ihre Mutter ausnutzt. Doch dann bekommt sie die Möglichkeit als Kindermädchen bei den Mitfords zu arbeiten und ihr altes, elendiges Leben hinter sich zu lassen. Aus der Gosse in das extravagante Leben der Mitfords, allen voran Tochter Nancy, mit der sich Louisa anfreundet und mit der sie einige Abenteuer erlebt.

Ihr größtes Abenteuer ist jedoch die Mithilfe und Aufklärung eines Mordfalls, in das die beiden hineinschlittern. Die Krankenschwester Florence Nightingale Shore wird während einer Zugfahrt umgebracht. Und mit diesem Fall befasst sich vor allem der sympathische Polizist Guy.

Der erste Teil war etwas verwirrend, weil es Zeitsprünge gab und man sich erst mal mit den verschiedenen Namen und Menschen auseinandersetzen musste. Und immer wieder passen Fakten nicht ganz zusammen, was zudem für Verwirrung sorgt. Vielleicht liegt das daran, dass es eine gekürzte Hörbuchfassung ist?!

Aber man kommt dann doch relativ schnell in die Geschichte rein. Wobei ich sagen muss, dass es sich teilweise in die Länge zieht und erst im letzten Drittel spannender wird. Es spinnen sich kleine Liebesgeschichten, ganz zart und fein. Immer wieder dominiert die Geschichte der Familie Mitford. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass es der erste Band der Mitford-Familiensaga ist (was mir am Anfang nicht bewusst war).

Juliana Köhler hat eine sehr angenehme Stimme, der man wirklich gerne zuhört.

Fazit: Teilweise spannend, teilweise zieht es sich sehr in die Länge. Aber eine sehr gute Sprecherin.

Lieblingszitat: (aus einem Text der Autorin Jessica Fellowes)
»Dies ist in allererster Linie ein Roman. Indem ich Fakten mit Fiktion vermische, erhoffe ich mit jedoch, dazu beizutragen, dass wir die Menschen aus früheren Zeitaltern nicht nur besser verstehen, sondern auch das Andenken an sie hochhalten.«