Etwas flach

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pewie Avatar

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Kurz nach Ende des 1. Weltkriegs findet Louisa eine Anstellung in einem Herrenhaus. Für sie ein Paradies, denn sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen in London, für ein Mädchen in ihrem Alter und mit ihrer Schönheit ein gefährliches Pflaster. Sie wird für die älteste Tochter eine Freundin und gemeinsam versuchen sie sich als Detektive und wollen den Mord an einer Freundin der Familie aufklären.
Das Thema und die Zeit ist spannend aber für mich eher oberflächlich umgesetzt. Es ist die Zeit des Umbruchs. Frauen verlangen und bekommen Rechte und Freiheiten. Die Männer sind traumatisiert vom Krieg. Die Moderne hält Einzug in allen Lebensbereichen. All diese Elemente werden nur am Rand erwähnt. Der Mord wird immer wieder hervor geholt, er ist nicht der rote Faden im Buch. Das Leben im Herrenhaus und die Freundschaft der beiden Mädchen spielt eine größere Rolle.
Bei mir ist der Eindruck entstanden das es ein Jugendroman ist, Sprache, Handlung und die Protagonisten alles ist eher einfach dargestellt.
Nicht schlecht, aber das Geschehen hätte mehr in die Tiefe gehen müssen.