Fakten und Fantasie in einer spannenden Geschichte

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malin19 Avatar

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1919/20 in London ist es nicht leicht , wenn man aus ärmlichen Verhältnissen kommt. Die junge Louisa Cannon leidet dazu noch unter ihrem kriminellen Onkel, der nichts Gutes mit ihr vorhat.Es gelingt ihr zu flüchten und eine Anstellung als Kindermädchen in einem reichem Haus zu ergattern, in Mitford Manor. Schnell gewinnt Louisa das Vertrauen ihrer Schützlinge und besonders die älteste Tochter Nancy wird zu ihrer Freundin.Nancy ist lebhaft , hat einen wachen Verstand, schreibt Geschichten und möchte nur zu gerne den Mord an der Krankenschwester Florence Nightingale Shore aufklären.Das Louisa auf ihrer Hinreise einen jungen Bahnpolizisten kennenlernte, der genauso besessen von dem Fall ist, fördert das Ganze noch.
Eine geschickt konstruierte Geschichte um damals lebende Personen, ein wirklich geschehener Mordfall und eine ausgedachte Lösung des Falles.Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen , ist nicht besonders anspruchsvoll, aber trotzdem sehr unterhaltsam.Der Leser wird erstmal auf eine falsche Fährte gelockt und kann bis zum Schluß mit Louisa mitfiebern.Louisa als Protagonistin hat mir gut gefallen, willensstark ,mit Sinn für Gerechtigkeit, aber kein Engel. Nach einem sehr spannenden Auftakt,hat die Geschichte für mich einen winzigen Hänger , um dann auf einen spannenden Schluß zu steuern.Die Schwestern von Mitford Manor haben mich so gut unterhalten , das ich sehr gerne auch die nächsten Bücher lesen würde.