Das Buch bietet faszinierende Einblicke in die englische Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts. Allerdings ist der Klappentext meiner Meinung nach etwas irreführend. Im Zentrum steht der Geschehnisse steht eher das Kindermädchen Louisa als tatsächlich die Mitford-Schwestern. Aufgrund von Louisas gesellschaftlichem Hintergrund halte ich aber auch ihre zentrale Rolle für passender und viel aussagekräftiger als dies bei den privilegierten Mitfords der Fall gewesen wäre. Dennoch weiß die Handlung den Leser bei Laune zu halten. Zwischendurch gibt es durchaus auch Abschnitte, die etwas langatmiger ausfallen, aber insgesamt ein gelungener historischer Krimi, dessen auflösendes Ende einen doch überrascht.