Zeitreise in die 20erJahre

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Der Roman spielt in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, 1920. Louisa Cannon, kommt aus ärmlichen Verhältnissen, Mutter Wäscherin, Vater tot und ausserdem lebt noch ein kleinkrimineller Onkel ungebeten bei ihnen, der Louisa zum Taschendiebstahl zwingt und mit ihr Geld verdienen will. Er will sie gegen ihren Willen im Zug für eine Nacht zu einem Mann bringen, bei dem er Schulden hat, die er auf diese Weise tilgen will.
Wie der Zufall spielt, wird in diesem Zug eine sehr bekannte Krankenschwester, die in den Lazaretten des Krieges gearbeitet hat, ermordet.

Louisa springt in letzter Not aus dem Zug, denn sie hätte ein Vorstellungsgespräch bei der Familie Mitford auf Mitford Manor, das sie unbedingt noch erreichen will. Sie trifft auf Guy, einen Bahnpolizisten, der ihr weiterhilft und erhält in Folge die Stelle in Mitford Manor als Kindermädchen der Familie, wo es sechs Töchter und einen Sohn gibt. Es ergibt sich, dass sie immer wieder mit Guy zu tun hat, der den Mord an der Krankenschwester unbedingt aufklären will.

So beginnen jede Menge Verwicklungen, in die Louisa, Nancy, die älteste Mitfordtochter und Guy hineingeraten.


Man fühlt sich von Anfang an sofort in die Zeit der 20er Jahre versetzt, und die Spannung wird bis zum überraschenden Schluss aufrecht erhalten.

Ich würde das Buch (dem ja angeblich einige Bände folgen sollen) allen empfehlen, die "Downton Abbey" lieben, und auch denjenigen, die sich noch an "Das Haus am Eaton Place" in den 70er Jahren erinnern. Auch der Schreibstil der Autorin Jessica Fellowes hat mir sehr gut gefallen und ist sehr flüssig zu lesen.

Ich freue mich jedenfalls auf den nächsten Band, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.