Für alle, die Pferde und Fantasy mögen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
stina23 Avatar

Von

Der Autorin Jennifer Benkau ist mit diesem Buch ein wunderbarer Auftakt zu ihrer neuen Buchreihe gelungen. Wie man am Ende der Geschichte erfährt, werden noch Band 2 „Wüstentochter“, Band 3 „Sturmmädchen und Band 4 „Himmelskind“ folgen. Daraus ergibt sich natürlich, dass die Story dieses ersten Bandes nicht abgeschlossen ist, und man mit vielen offenen Fragen und einem großen Maß an Neugier und vor allem Vorfreude auf die Fortsetzung zurückbleibt.
Weder meine Tochter noch ich entsprechen genau der Lesergruppe, auf die das Buch abzielt (mal etwas zu jung und mal viel zu alt), dennoch hat es uns richtiggehend gefesselt. Es machte uns großen Spaß gemeinsam zu lesen und mit den jungen Menschen und ihren Pferden mitzufiebern.
Zum Inhalt: Die dreizehnjährige Fiona lebt in Irland und liebt Pferde über alles. Obwohl sie ein sehr umgänglicher Mensch ist, fühlt sie sich in der Nähe dieser Tiere wohler als bei Menschen. Sie schiebt den Umstand, dass sie sich nie so richtig zugehörig fühlt darauf, dass sie ein Pflegekind ist. Auf dem nahegelegene Reiterhof verbringt sie so viel Zeit wie möglich und ihr sehnlichster Wunsch ist es, einmal ein eigenes Pferd zu besitzen. Mit dem Auftauchen von zwei fremden Jungen und frei herumlaufenden, besitzerlosen Pferden beginnt es so richtig spannend zu werden. Warum fühlt Fiona Vertrautheit? Was hat das alles mit Ventusia, Prinzessin Riana und der zornigen Göttertochter zu tun?
Immer wieder wechseln sich die Kapitel über die Geschehnisse in Irland und Ventusia ab und ergeben somit ein wunderbares Ganzes. Die Protagonisten waren uns von Beginn an sympathisch und sie verhalten sich altersgerecht. Das schätze ich sehr an der Geschichte, denn übertrieben reife Teenager und dauernörgelnde, verständnislose Erwachsene haben mich schon in einigen Jugendbüchern sehr gestört. Besonders liebevoll und detailreich wird von der Autorin das Gefühl auf dem Rücken der Pferde und dem Umgang mit ihnen beschrieben. Man erkennt sofort, dass sie selbst viel Erfahrung mit den Tieren hat. Sie verwendet einige reitspezifische Ausdrücke, die ich nachgooglen musste. Meiner Tochter gefiel vor allem, dass sich in der Geschichte Mensch und Pferd reibungslos verständigen können und dass keiner dem anderen gehört sondern dass man zueinander gehört – ist das nicht schön!!!
Ein tolles Buch, auf dessen Fortsetzung wir brennen und deshalb fünf Sterne vergeben!