Erzgebirgische Herzen so hart wie Stein - doch treu wie der Berg.

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frau8richter Avatar

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Dieser Roman führt herab in die tiefe Dunkelheit der langlebigen Stollen des Erzgebirges. Zahlreich schlängeln sie sich durch das Mittelgebirge und erzählen ihre verborgenen Geschichten. Die Autorin hat sich einer dieser angenommen und sich einer Herausforderung gestellt - das Innenleben der Erzgebirgler zu erforschen. Die Leseprobe verspricht ein spannendes Gegenüber der bewaldeten Natur, der tiefen Dunkelheit unter Tag und den herausfordernden Geschichten vieler Bergleute, die über Jahrhunderte und bis in Wismut-Zeiten hinein in einem gefährlichen und oft das Leben kostenden Beruf arbeiteten. Der Autorin gelingt es, die finsteren Stollen ins Licht zu holen und vergessene Orte aufleben zu lassen. Mich als Erzgebirglerin interessiert dies natürlich besonders, da ich nachempfinden kann, welche Familiengeschichten diese Gegend hervorgebracht hat und wie wunderschön und traurig zugleich die Wälder und Bergwerke die Menschen dort umgeben. Die Protagonistin scheint hartgesonnen und mutig genug, diese Herausforderung zu meistern. Ich freue mich darüber, dass jemand dem vergangenen Stellplatz des berüchtigten Miriquidi, dem Dunkelwald, Aufmerksamkeit schenkt, denn die Sehnsucht nach Licht ist hier groß.