Keine Fantasy-Geschichte, obwohl der Prolog das vermuten läßt

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dana09 Avatar

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Der Prolog liest sich wie der Einstieg in eine Fantasy-Geschichte. Doch schon eine Seite weiter wird man beim Lesen in das dunkle, enge Bergwerk der realen Gegenwart geschleudert. Außergewöhnlich finde ich, dass in einer "Unter-Tage-Geschichte" eine Frau die Hauptperson ist. Die Kapitel, die im Jahre 1908 spielen, finde ich interessanter. Für meinen Geschmack sind aber die Lebensumstände der damaligen Zeit zu ausführlich beschrieben. Ich habe weder einen Bezug zu dem Thema noch zu der Gegend in der ehemaligen DDR, deshalb würde ich mir das Buch nicht unbedingt kaufen. Aber - wo erfährt man schon so viel von einer Bergmannsfamilie der Gegenwart und rückblickend Anfang des 20. Jahrhunderts?
Die Geschichte ist flüssig erzählt und gut zu lesen. Das Buchcover finde ich ansprechend.