Mit Leib und Seele Bergmann
Familie Steiner ist eine Bergmanns-Familie durch und durch. Mit viel Stolz und Hingabe haben Generationen von Männern und später auch Frauen im Bergbau im Schlematal gearbeitet. Und so erfährt man als Leser nicht nur viel über das Thema Bergbau, untermalt durch die richtigen Fachbegriffe, sondern auch über die Region des Schlematals im Erzgebirge, die einem großen Wandel im Laufe der Geschichte unterworfen war.
Erschreckend ist es, über die Zustände Untertage zu lesen, als es noch keinen Brandschutz, keine geeignete Schutzkleidung, geschweige denn Ohrenschützer gab, die Gefahr eines Grubenunglücks allgegenwärtig war. Sicherheitsbedenken gab es kaum, auch nicht beim Uranabbau und der damit einhergehenden Strahlenbelastung. Die Arbeiter starben jung an der sogenannten "Schneeberger Krankheit", was harmloser klingt als Lungenkrebs und man mit einem ordentlichen Schnaps zu bekämpfen versuchte.
Über die Generationen der Steiners erzählt dieser Roman von Kati Naumann, über den großen Zusammenhalt und die allen gemeinsame Leidenschaft für den Bergbau. Dabei kommen Familiengeheimnisse ans Licht, die die jüngste, Luisa Steiner, recherchiert und aufdecken möchte. Und das Thema Licht ist überhaupt ein wichtiger Faktor für alle Familienmitglieder: Jeder Arbeiter, der aus der Grube fährt, sehnt sich danach. Und für jedes (lebende) Familienmitglied wird eine Kerze ins Fenster gestellt, um den Heimkehrern den Weg zu weisen. Außerdem weiß jeder Bergmann: auf dunkle Zeiten folgen helle.
Und so passen das Cover mit seiner beschaulichen Kleinstadt und der Titel des Buches hervorragend zum Inhalt. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und es erstaunt mich, dass diese düstere, schmutzige und gefährliche Arbeit mit so viel Begeisterung und Stolz von einer ganzen Familie gelebt wird. Fast nebenbei durchläuft man noch die nahe deutsche Geschichte mit den Weltkriegen, dem Nationalsozialismus, dem Leben in der DDR und dem Mauerfall.
Eine Empfehlung für alle, die Vielseitigkeit in einem Roman kombiniert mit einem interessanten Thema und deutscher Geschichte mögen.
Erschreckend ist es, über die Zustände Untertage zu lesen, als es noch keinen Brandschutz, keine geeignete Schutzkleidung, geschweige denn Ohrenschützer gab, die Gefahr eines Grubenunglücks allgegenwärtig war. Sicherheitsbedenken gab es kaum, auch nicht beim Uranabbau und der damit einhergehenden Strahlenbelastung. Die Arbeiter starben jung an der sogenannten "Schneeberger Krankheit", was harmloser klingt als Lungenkrebs und man mit einem ordentlichen Schnaps zu bekämpfen versuchte.
Über die Generationen der Steiners erzählt dieser Roman von Kati Naumann, über den großen Zusammenhalt und die allen gemeinsame Leidenschaft für den Bergbau. Dabei kommen Familiengeheimnisse ans Licht, die die jüngste, Luisa Steiner, recherchiert und aufdecken möchte. Und das Thema Licht ist überhaupt ein wichtiger Faktor für alle Familienmitglieder: Jeder Arbeiter, der aus der Grube fährt, sehnt sich danach. Und für jedes (lebende) Familienmitglied wird eine Kerze ins Fenster gestellt, um den Heimkehrern den Weg zu weisen. Außerdem weiß jeder Bergmann: auf dunkle Zeiten folgen helle.
Und so passen das Cover mit seiner beschaulichen Kleinstadt und der Titel des Buches hervorragend zum Inhalt. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und es erstaunt mich, dass diese düstere, schmutzige und gefährliche Arbeit mit so viel Begeisterung und Stolz von einer ganzen Familie gelebt wird. Fast nebenbei durchläuft man noch die nahe deutsche Geschichte mit den Weltkriegen, dem Nationalsozialismus, dem Leben in der DDR und dem Mauerfall.
Eine Empfehlung für alle, die Vielseitigkeit in einem Roman kombiniert mit einem interessanten Thema und deutscher Geschichte mögen.