Die Seiten der Welt

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mojoh Avatar

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Ich bin kein ausgesprochener Fan von Kai Meyer, vielmehr ist diese Leseprobe das erste, was ich von ihm lese. Andererseits habe ich schon viel Gutes über diesen Autor gehört, so dass ich mit einer gewissen hohen Erwartungshaltung an den Beginn seines neuen Buches herangegangen bin.
Gemeinsam mit der fünfzehnjährigen Protagonistin Furia betreten wir die gigantische Bibliothek der Familie Faerfax in deren Wohnsitz "der Residenz".
Schritt für Schritt dringen wir nicht nur tiefer in dieses riesige Labyrinth von Bücherregalen sondern lernen auch die Bibliomanten kennen - Furias Vater einige seiner Vorfahren hunderte von Jahren in der Vergangenheit und letztlich wohl auch Furia selbst gehören dieser Spezies an, die offenbar mithilfe von Büchern Magie wirken können. Wir erfahren vom Tod der Mutter, bei der Geburt des kleineren Bruders Pip, wie schwer sich ihr Vater Tiberius Faerfax damit bis zum heutigen Tage damit tut, diesen zu akzeptieren. Wir blicken mit Furia gemeinsam in ihr Lieblingsbuch, dem einzigen Andenken, das ihr an die Mutter blieb und lernen Ypsilonzetts, Origamis und einen Schimmelrochen kennen bzw. letzteren fürchten.
Außerdem erfahren wir über Furias Kommunikation mit einem ihrer Vorfahren indem beide zeitversetzt (er im Jahre 1804 - sie in der Gegenwart) über die Einträge in ein Buch miteinander schreiben.
Eine sehr atmosphärische Geschichte bahnt sich an, Kai Meyer versteht es, sehr anschaulich, phantasievoll und mit einer Prise Humor zu schreiben und mich schon auf den ersten Seiten mit seiner Geschichte zu fesseln. Die Leseprobe hat mich auf den Geschmack gebracht: Ich würde die Seiten der Welt gerne weiterlesen und somit Kai Meyer als Autor kennenlernen.