Eine wahnsinnige und fantastische Geschichte. Schon lange hat man so etwas
Gutes nicht mehr gelesen. Kopfkino mit hundert Prozent. Furia lebt in einem
alten englischen Landsitz mit ihrem Vater und dem kleinen Bruder. Das dieser
alte herrschaftliche Landsitz von der quirligen Außenwelt abgeschnitten ist, be-
kommt der Leser beinahe körperlich zu spüren. Man kann sich sogar die
urtümliche Gegend, die das alte ehrwürdige Haus umgibt, bildlich vorstellen.
Doch richtig interessant wird es, wenn man Furia in die unterirdischen Katakomben
ihrer Residenz begleitet. Ein Bibliothek die der Zeit getrotzt hat und unbegreifliche
Geheimnisse dort unten verbirgt. Eine Welt, die dort unten nach ganz eigenen
Gesetzen existiert. Papiervögel, die in der Finsternis die alten Bücher vom Staub
der Gezeiten befreien. Dann der Pfad, den Furia eigentlich nicht verlassen darf. Sie
will genau wie ihr Vater auch Bibliomantin werden, eine Schwester, die in der
Literatur lebt und arbeitet. Dazu muss sie das Lebensbuch finden. Ihr Lebensbuch.
Eine starke Geschichte über eine Heldin der Welt der Literatur.