Berührend

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mausi_2002 Avatar

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Ein wirklich berührendes Buch und Thema. Daran kann man ersehen, dass es einem nichts nützt zu planen, denn das Leben spielt ein eigenes Spiel. Nelly ist selbständig und hat mit allen Problemen, die ein Laden mit sich bringt, zu kämpfen. Auch die Konkurrenz schläft nicht. Unterstützt wird sie dabei von einem indischen Studenten Ashok. Bei den gelegentlichen Telefonaten mit ihrer Mutter kommt immer wieder das schlechte Gewissen durch, sich nicht um die Mutter und ihren autistischen Bruder Nils zu kümmern. Es ist sicher einfacher, diese Situation von der Ferne aus zu betrachten und den rollenden Laden als Ausrede verwenden zu können. Dann tritt plötzlich ein Unfall ein und Nelly wird gebeten, sich um ihren Bruder zu kümmern. Vor dieser Aufgabe schreckt wohl jeder zurück, der nie etwas mit der Pflege eines behinderten Kindes bzw. Mannes zu tun hatte. Man muss erst lernen, damit umzugehen. Der Wirbelbruch ihrer Mutter lässt ihr jedoch keine Wahl und Ashok auch nicht. Wie wird Nelly damit zurecht kommen? Kann sie etwas Beziehung zu ihrem Bruder aufbauen? Ein behindertes Kind ist so lange ein glückliches Kind, so lange die Eltern sich um dieses kümmern können. Das Leid beginnt oft erst mit dem Ableben der Elternteile. Wie geht die Geschichte aus? Wird Nelly es schaffen?