Die seltsame Reise mit meinem Bruder

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ealwyn Avatar

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Die Vorzeichen sind da - sehr bildlich beschreibt Renée Karthee am Anfang die Anzeichen eines Gewitters. Da muss es doch praktisch ein Unglück geben, dass auf einen solchen Anfang folgt, nicht wahr? Auch die Ich-Erzählerin ahnt schon das Geschehen und vereinnahmt den Leser damit sogleich. Sie berichtet in der erlebten Rede, einer sehr angenehmen Erzählform.
Die Geschichte klingt sehr interessant, es riecht definitv nach Selbstfindung. Dazu passt der erzählende Schreibstil, beschreibend und detailgetreu.
Das Cover passt gut zu einem schönen Roman. Es sieht ein wenig nach heiler Welt und Liebesgeschichte aus, aber das korrigiert ja der Klapptext. Ich mag den Schreibstil wirklich, es klingt auch viel Lustiges mit an, manches ein wenig selbstironisch, aber nicht zu viel. Nichts ist zu dick aufgetragen. Man lernt die Gedankenwelt der real erscheinenden Ich-Erzählerin kennen. Das Schnüffeln am Nachbarn, die Kunst aus Brot...ja, wirklich sehr lustig. Allerdings ist da auch der Anruf der eigenen Mutter, den Nelly(Ich-Erzählerin) noch nicht erwidert hat, und auch nicht die Absicht hat, das noch zu tun..