Manchmal kommet es anders

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loewenbaendiger Avatar

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Nelly, 35, hat sich in ihrem Single-Leben ganz gut eingerichtet. Ihr Hamburger Foodtruck läuft ordentlich, ihr indischer Helfer Ashok beglückt sie mit jeder Menge Lebensweisheiten, die Mutter und der autistische Bruder leben weit weg in der Provinz.. Wenn so ein Hauch von schlechtem Gewissen wegen der vernachlässigten Familie nicht wäre - ja, dann wäre eigentlich alles bestens und könnte so bleiben.
Doch da passiert der Mutter ein Unfall, Krankenhaus und Reha brauchen ihre Zeit. Wer soll sich um den Bruder kümmern, der wegen seiner vielen Eigenheiten nicht alleine bleiben kann.
Na, wer schon? Außer Nelly ist einfach niemand da. Und so macht sich Nelly auf, mit dem Bruder nicht nur viel Zeit zu verbringen, wovor sie sich immer gedrückt hat, sondern auch eine lange geplante Reise nach England zu einer Familienhochzeit anzutreten. Und das ist, wie nicht anders zu erwarten, voller manchmal komischer, manchmal trauriger Erlebnisse. Dass sich am Ende Nellys ganzes Leben total verändert - wen wundert das?
Ein unterhaltsamer Roman nicht ohne Tiefgang, oft witzig und doch nachdenklich machend. Wie gehen wir mit vielleicht nicht ganz "funktionstüchtigen" Familienmitgliedern um, die vielleicht manchmal sogar ein bisschen peinlich sind? Es lohnt sich, mal drüber nachzudenken.