Historisches Feel-Good-Drama

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Wie von einer "Senfblütensaga" zu erwarten, gibt es hier die Vollbedienung für die (vorwiegend weiblichen) Fans historischer Unterhaltung - der Auftaktband der versprochenen Trilogie lockt mit einem verspielt-romantischen Pastellcover und reichlich vorhersehbarem Inhalt: Es geht wieder um eine starke Frau, die (wie in solcher Literatur nun mal üblich) in einer von Männern dominierten Welt um Gleichberechtigung und ihr persönliches Glück kämpft. Es gibt natürlich auch wieder zwei Männer im Leben dieser Frau, wovon sie sich für einen entscheiden muss - und all das wird verbunden mit dem Aufbau eines eigenen Gewerbes (in den Büchern meist austauschbar, hier ist es eine Senffabrik) und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Alles streng nach Histo-Romance-Vorschrift also. Die Senfblütensaga ist locker lesbar, hat schon zu Beginn ein paar fluffige Nebencharaktere, allerdings auch einen zu offensichtlichen Auftakt in der Uni und ein paar stolpernde Kitschdialoge direkt zu Beginn. Keine Schreibfehler, keine Grammatikausrutscher - das ist schon mehr als man erwarten konnte, und so darf die Zielgruppe ganz beruhigt zugreifen.