Auftakt der Trilogie

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isa21 Avatar

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Dies ist der erste Band der Trilogie „Die Senfblütensaga“, die in Metz überwiegend im Jahr 1908/1909 spielt. Im Mittelpunkt stehen Emma und Carl. Emma möchte gerne studieren und mehr als nur Ehefrau und Hausfrau sein. Ihre Eltern dagegen möchten sie verheiratet sehen und ihre Mutter versucht diesen Plan umzusetzen. Carl kehrt nach einer Ausbildung bei einem Senfproduzenten in seine Heimatstadt zurück, wo er im elterlichen Fuhrunternehmen tätig ist. Allerdings versucht er seinen Traum einer Senffabrik umzusetzen. Zufällig lernen Emma und Carl sich kennen …
Aufgrund des Klappentextes erwartete ich mehr eine Handlung bezüglich Senfdynastie, aber das Hauptthema dieses Bandes ist Emmas Wunsch nach einem Studium und das Thema Senf befindet sich eher im Hintergrund. Die Protagonisten werden facettenreich, jedoch klischeehaft, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Emma erschien mir einerseits stark, andererseits jedoch recht stur und nicht immer konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen. Carl erschien mir recht blass. Gut gefallen hat mir Monsieur Perrin. Eher einen unsympathischen Eindruck hinterließen bei mir Louise, Antoine und die Eltern Emmas. Die Orte und Situationen werden bildhaft beschrieben. Zwar gibt es aufgrund etlicher Intrigen und Wirrungen spannende Wendungen, aber ebenso gibt es immer wieder langatmige Ausführungen von Nebensächlichkeiten. Des Weiteren empfand ich einige Handlungen als unrealistisch. Der lockere Schreibstil liest sich angenehm.
Dies ist ein unterhaltsames Buch, allerdings mit Längen und wird mir nicht besonders im Gedächtnis bleiben. Allerdings werde ich wahrscheinlich aufgrund der Ereignisse zum Ende hin, den Folgeband lesen.