Schöner Auftakt.

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Dieser Auftakt einer Trilogie ist in Metz in Elsass-Lothringen um 1908 angesiedelt, als dies zu Deutschland gehörte. Die junge Emma, die erst seit kurzem mit ihren Eltern in Metz lebt, hat so ganz andere Vorstellungen von ihrem Leben, als es für Frauen damals üblich war. Sie möchte studieren, wird aber bei ihrem ersten Besuch der Universität vom Professor hochkant hinausgeworfen. Von Straßenkindern wird sie dann auch noch um das wenige Geld gebracht, was sie hat, was zeigt, wie naiv das junge Mädchen noch ist. Im Laufe der Geschichte lernt sie Carl kennen, den sie auf Wunsch ihrer Eltern heiraten soll. Der wiederum wird durch sie ermutigt, auf eigenen Beinen zu stehen und nicht das Fuhrunternehmen des Vaters zu übernehmen, was zu einem großen Familienskandal führt. Nebenbei drängt sich auch noch Antoine, Carls bester Freund in Emmas Gefühlswelt und so bedarf es etlicher Irrungen und Wirrungen, bis am Ende alles geklärt wird.
Zwischendurch habe ich immer wieder mal gedacht, Mensch Emma, halt doch mal deine Klappe und lass ihn reden, aber dann wäre das Buch ja viel zu schnell vorbei gewesen. So aber musste sie ihre Gewitztheit einsetzen, um ihren Weg zu gehen und nicht vorschnell an einen Mann verheiratet zu werden, den sie nicht liebt. Die Begegnungen mit diesem Mann Henry fand ich sehr schön, da das der Beginn einer aufrichtigen und dauerhaften Freundschaft werden könnte. Bin also mal gespannt auf die Fortsetzung und wer uns da alles so wiederbegegnet.