Verbindung von Historischem und Fiktion

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rappelzappel Avatar

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Das Buch hat mich gefesselt. Es war zügig binnen 2 Tagen durchgelesen.

Der Spannungsbogen ist sehr langgezogenen, die Story biegt an in mehrere Nebenstränge. Man ahnt, dass es dort nicht zu einem ernsten Ende kommen wird, aber es gab auch unerwartete Momente.

Das Buch ist sehr bildhaft, die Roben, Gerüche und Ideale der Zeit werden vor dem inneren Auge lebendig.

Die Autorin hat historische Personen eingebunden und Preise ( was kostet eine Brezel 1905) recherchiert. Die Orte der Handlung sind real. Vorbilder wurden verfremdet, aber inspirierten. Die Rolle der Frau Anfang des zwanzigsten Jahrhundert und ihre Bildungsschranken werden zum zentralen Thema.

Das Ende ist nicht hundert Prozent Happy End, ich hatte noch offene Fragen. Aber so ist das ja auch im wahren Leben.

Der Buchtitel und Thema, Senf, werden von Anfang bis Ende nicht aus den Augen gelassen. Beide Hauptcharaktere bilden sich rund um das Thema eine Senffabrik gründen zu wollen. Ein gelungenes Werk, neben sehr guter Story auch noch Bildung.