Zeit für Träume - Emma und Carl, Carl und Emma

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Metz 1908: Emma Bergmann hat für sich große Pläne. Am liebsten würde sie in Straßburg studieren. Aber ihre Eltern haben andere Pläne. Sie soll Carl Seidel, den Sohn einen Fuhrunternehmers, heiraten. Carl und Emma sind sich trotz allem sehr sympathisch. Allerdings hat auch Carl andere Pläne für sich. Anstatt der Nachfolger des Familienunternehmens zu werden möchte er eine Senffabrik gründen.

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Als ich das Buch das erste Mal gesehen haben (denn das Cover gefällt mir sehr gut) habe ich mich auf eine neue Familiensaga gefreut. Die erste Hälfte des Buches hat mir auch sehr gut gefallen. Emma und Carl lernen sich zufällig kennen bevor sie, nach dem Willen ihrer Eltern, gegenseitig vorgestellt werden. Dann gibt es noch Carls Freund Antoine, der auch ein Auge auf Emma geworfen hat. Es hat den Anschein, dass Emma zuerst zwischen zwei Männern steht, sich aber mehr zu Carl hingezogen fühlt. Allerdings wird die Geschichte ab der Hälfte immer zäher und ich würde sagen hundert Seiten weniger hätten dem Buch sehr gut getan. Missgunst und Neid übertreffen die zweite Hälfte des Buches. Zwischen Carl und Emma gibt es Missverständnisse, die nicht hätten sein müssen. Ins Spiel kommt noch ein weiterer Heiratskandidat, der sich eher Männern hingezogen fühlt. Meiner Meinung nach wurde alles in die Länge gezogen um ein 500 Seiten Buch zu füllen. Bis jetzt ist mir auch nicht klar, wie man drei Teile daraus machen kann. Zwei hätten es vielleicht auch getan. Der erste Teil erzählt nur zwei Jahre. Nämlich von 1908 - 1910 und der zweite beginnt im Jahr 1914. Am Schluss des Buches gibt es eine zehnseitige Leseprobe dazu. Interessant ist aber wieder, wie die Autorin zur Idee des Buches, nämlich die Erwähnung und Entstehung einer Senffabrik kam. Ob ich den zweiten Teil lesen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen. Vielleicht werde ich mir erstmal Meinungen der ersten Leser durchlesen um festzustellen ob das Buch von der ersten bis zur letzten Seite unterhaltsam ist.