The hype is real

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medsidestories Avatar

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Das hier ist keine klassische Rezension. Ich glaube nämlich nicht, dass es noch die zehntausend und erste Rezension braucht, die davon berichtet, dass „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ großartig und lesenswert ist. Das ist es. Lest das Buch. Ich meine es ernst. (Ihr solltet dieses Buch unbedingt lesen!)
Mir geht es mehr darum, darüber zu schreiben, warum ich glaube, dass die Bücher von Taylor Jenkins Reid so gehyped werden. Es ist dieser unvergleichliche Bruch mit dem Klischee, den so kaum jemand anderes schafft. Man denkt, man weiß, was man bei „so einem Buch“ zu erwarten hat und bekommt dann doch etwas ganz anderes. Und vielleicht ist es auch die Kombination aus „alten Zeiten“ mit Hollywood-Glamour und Retroästhetik und modernen Themen, die sie zusammenbringt, ohne dass es künstlich oder konstruiert wirkt. Ich bin wirklich bei jedem Buch auf’s neue überrascht und beeindruckt, von der Komplexität und auch der Klischeelosigkeit, mit der diese Autorin Frauenfiguren darstellt. Weiblichkeit, die damit einhergehenden Erwartungen und Einschränkungen sind insbesondere bei Evelyn Hugo, aber auch bei ihren anderen Büchern, ein zentrales Thema.
Nicht so, dass man das Gefühl hat ein feministisches Lehrbuch zu lesen und immer so, dass ich mich angesprochen und verstanden fühle. Auch dann wenn die Geschichte meilenweit von meiner eigenen Realität entfernt ist. Genauso meilenweit wie die Liebesbeziehungen in diesen Büchern vom Standard entfernt sind. Und vielleicht genau darin besteht die große Romantik, die ihnen anhaftet. Es ist einfach zauberhaft. Jedes Mal.